Es ist wie so häufig in Aachen. Wichtige Dinge kommen erst dann in Bewegung, wenn die Bürger selber auf die Straße gehen. Viele notwendig gewordene Bürgerinitiatven der letzten Jahre beweisen das. Schon seit Monaten fordert die AfD-Aachen eine personelle Aufstockung des Ordnungsamtes um die Polizei zu unterstützen. Die AfD-Rufe nach mehr Ordnung und Sicherheit wurden über Wochen ignoriert. Wegen kritischer Rückfragen mussten sich die AfD-Ratsleute sogar beschimpfen lassen. Ordnung und Sicherheit war für CDU und SPD nicht einmal eine Randnotiz. Im kürzlich geschlossenen Koalitionsvertrag kümmern sich die beiden Parteien dafür mit viel Hingabe um kostenloses WLAN in der Innenstadt.
Mit diesem Wegsehen ist jetzt glücklicherweise Schluß. In Aachen hat sich eine Bürgerstreife gegründet um die Polizei zu unterstützen. Das ist die logische Folge aus dem Versagen von CDU und SPD. Unter dem Projektnamen „Wir helfen Aachen“ organisieren sich besorgte Bürger. Sie setzen ein deutliches Zeichen, daß Ordnung und Sicherheit keine Sache ist, die „mal eben nebenher gemacht wird“. Über 3.000 Unterstützer sehen das auch so und haben die Initiative auf Facebook bereits mit „Gefällt mir“ markiert. Jetzt wo die Bevölkerung auf die Straße geht, wird auf einmal auch der Oberbürgermeister aktiv. Nach wochenlangem Wegsehen wurde nun für kommenden Dienstag eine Sitzung einberufen, um das Sicherheitsproblem zu thematisieren. Es ist traurig, daß sich CDU und SPD erst dann bewegen, wenn die Aachener Bürger Druck machen. Der Inititative „Wir helfen Aachen“ ist viel Erfolg zu wünschen. Sie hat bereits jetzt wichtige Steine ins Rollen gebracht und ist ein Beweis für gelebte Zivilcourage.
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