Politische Geschlechtsumwandlung für Studentenwerke

Die rot-grüne NRW-Landesregierung zwingt Studentenwerke zu einer „geschlechtergerechten“ Namensänderung. Der Name „Studentenwerk“ soll abgeschafft und in „Studierendenwerke“ umgewandelt werden. Bei der Verwendung des Maskulinums „Studentenwerk“ blieben Frauen unerwähnt, anders als bei der „geschlechtsneutralen Bezeichnung Studierendenwerk“. Der Landtag hat das Gesetz im Herbst 2014 verabschiedet. Es gilt eine Übergangsfrist bis 2017.

Studentenwerke wehren sich

Die Studentenwerke in NRW betreiben knapp 290 Wohnanlagen und fast 100 Mensen. Das von oben diktierte rot-grüne Gesetz wird von den Studentenwerken mehrheitlich abgelehnt, denn die erzwungene Umbenennung sei sinnlos und teuer. Der alte Name muss entfernt werden. Unter anderem auf Netzseiten, Beschilderungen, Briefköpfen, Firmenstempeln, Kleidung der Mitarbeiter und sogar auf Einrichtungsgegenständen der Mensa. Zudem müssen die Werke ihre Satzung ändern und die neue Bezeichnung in amtliche Register eintragen lassen. Einige Studentenwerke wollen sich dem rot-grünen Hauruckverfahren mit juristischen Schritten zur Wehr setzen. In Aachen soll eine Satzungsänderung das neue Gesetz umgehen und die Namensänderung „Studentenwerk“ in der Satzung festschreiben. Klagen werden auch nicht ausgeschlossen. Die NRW-Geschäftsführer der Studentenwerke argumentieren, dass das Ministerium kein Recht habe, einer Institution einen Namen vorzugeben. Die hohen Kosten für die Umstellung müssen die Studentenwerke selber tragen.

»Gender Mainstreaming (GM)« – linke Ideologie zur Umerziehung der Menschen

Für den englischen Begriff des GM gibt es keine deutsche Übersetzung.  GM versucht das biologische Geschlecht und die sozialen Geschlechtsmerkmale voneinander abzukoppeln und aufzuheben. Linke Ideologen behaupten, das unterschiedliche soziale Verhalten von Männern und Frauen sei ausschließlich anerzogen. Eine Vordenkerin des GM, Simone de Beauvoir prägte den Satz: „Als Frau wird man nicht geboren, zur Frau wird man gemacht.“  Ziel dieser Ideologie ist es die Polarität der Geschlechter aufzuheben. Die Menschen sollen sich nicht mehr als Mann oder Frau empfinden, sondern ihre geschlechtliche Identität(en) selbst bestimmen. Der Schriftsteller Michael Klonovsky sagte über diese sozialistische Utopie folgerichtig: „Gender-Mainstreaming ist die Lehre, dass man im Meer klettern und auf Bergen schwimmen kann.“

AfD lehnt Gender-Ideologie ab

Der Vorsitzende der AfD-Hochschulgruppe der Düsseldorfer Heinrich–Heine-Universität, David Eckert, lehnt das Gesetz vehement ab:

„Über Jahrzehnte störte sich niemand am Namen. Letztlich geht es um die Dienstleistung, welche die Institution für unsere Studenten erbringt. Daher würde ich das Geld lieber in die Verbesserung des Service investieren. Der Plan zur Umbenennung ist definitiv nichts anderes als ein weiterer Etappensieg für intellektuell verwirrte Genderfanatiker. Es ist letztlich die traurige Fortsetzung der Verschwendung von Steuergeldern und reiht sich in die teure Umrüstung unserer Ampeln mit Ampelweibchen ein.“

David Eckert

David Eckert – Vorsitzender der AfD-Hochschulgruppe an der HHU Düsseldorf

 

Herr Eckert, Sie treiben federführend den Aufbau der AfD-Hochschulgruppen in NRW voran. Wie bewerten Sie das NRW-Gesetz zur Umbenennung der Studentenwerke?

Ich halte überhaupt nichts von der Umbenennung. Über Jahrzehnte störte sich niemand an dem Namen und ich denke das ist auch heute nicht der Fall. Letztlich geht es um die Dienstleistung, welche die Institution für unsere Studenten erbringt. Daher würde ich das Geld lieber in die Verbesserung des Service investiert sehen.

 

Was ist ihre Einschätzung; fühlen sich Frauen durch den Namen Studentenwerke diskriminiert? Was sagt die Studenten- und Dozentenschaft?

 Ich habe mich zu dem Thema bereits mit einigen Kommilitoninnen an der HHU unterhalten und gefragt, ob sie sich ernsthaft durch die Bezeichnung „Studentenwerk“ diskriminiert fühlten. Die mehrheitliche Antwort war: „Nein.“

Allerdings habe ich auch erlebt, dass eine Studentin mir auf die Frage antwortete: „Da habe ich eigentlich noch nie drüber nachgedacht. Aber wenn du mich jetzt so fragst… Könnte man das schon umbenennen.“ In anderen Worten bedeutet das, dass wir durch diese Umbenennung überhaupt erst ein Gefühl von vermeintlicher Diskriminierung erzeugen, denn bislang fühlten sich unter dem Begriff „Studentenwerk“ alle aufgehoben.

Der Plan zur Umbenennung ist definitiv nichts anderes als ein weiterer Etappensieg für intellektuell verwirrte Genderfanatiker. Es ist letztlich die traurige Fortsetzung der Verschwendung von Steuergeldern und reiht sich in die teure Umrüstung unserer Ampeln mit Ampelweibchen ein.

 

Sind darüber hinaus andere Ansinnen Ihrer Hochschule bekannt, die der Gender-Ideologie weiter Vorschub leisten soll, wie beispielsweise an der Uni Leipzig, die nur noch weibliche Bezeichnungen führt. Da heißt ein männlicher Professor von nun an Professorin?

Bislang ist mir nicht bekannt das es weitere Projekte zur Genderisierung gibt. Es fällt allerdings auch schwer sich einen Bereich auszudenken, der überhaupt noch verschont ist von der eifrigen Genderelite.

 

Gibt es Aktionen oder Protest gegen den teuren Gender-Wahn?
Die AfD-Hochschulgruppe Düsseldorf setzt sich gegen die Umbenennung in „Studierendenwerke“ ein und plant derzeit eine Flyeraktion, um auf die Verschwendung von Geldern aufmerksam zu machen.

 

Vielen Dank für das Gespräch!

 

 

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David Eckert – privat