Barrierefreie Behindertenparkplätze für Aachen – Stadtverwaltung erkennt Handlungsbedarf an

Die Gesellschaft wird älter. Die Bedürfnisse immer mehr alter Menschen müssen angemessen berücksichtigt werden. Auch bei der Gestaltung von Infrastruktur. Hohe Bordsteinkanten lassen sich für Rollstuhlfahrer und Nutzer von Gehrollatoren kaum eigenständig überwinden. Viele Behindertenparkplätze in Aachen weisen kein hinreichend barrierefreies Umfeld auf. Besonders an den Aachener Arkaden im Stadtteil Rothe Erde. Am Eisenbahnweg befinden sich keine abgesenkten Bordsteine oder Rampen. Ebenso an der Trierer Straße. Gehbehinderten Personen, die in den Arkaden einkaufen oder einfach nur flanieren möchten bleibt der Zutritt versagt.

Mohr stellte bereits 2015 Ratsantrag zur Verbesserung der Barrierefreiheit

Um diese Mißstände zu beheben hatte ich 2015 eine Verbesserung der Barrierefreiheit im Umfeld von Behindertenparkplätzen beantragt. Im Fokus stand dabei der oft vernachlässigte Stadtteil Rothe Erde. Verbesserungsmöglichkeiten sollten darüber hinaus im ganzen Stadtgebiet überprüft werden. Doch die Verwaltung hatte mal wieder eine lange Leitung. Erst jetzt, nach fast 2 Jahren, hat man in Marcel Philipps Stadtverwaltung das Thema wieder auf dem Schirm.

Auch Verwaltung erkennt Handlungsbedarf

Am 01. Juni wird der Antrag im Mobilitätsausschuß behandelt. In Ihrer Vorlage erkennt die Verwaltung Handlungsbedarf. An 7 Orten seien barrierefreie Zugänge zu Behindertenparkplätzen zu legen. Darunter auch jene an den Aachener Arkaden in Rothe Erde (Eisenbahnweg). 4 weitere Parkplätze sollen verlegt werden, da eine Bordsteinabsenkung dort nicht möglich sei. Am Freunder Weg/ Ecke Mataré sollen zudem richtlinienkonforme Behindertenplätze neu eingerichtet werden. Ein entsprechendes Konzept dazu sei geplant.

Es ist jetzt geboten, passende Konzepte unverzüglich zu erarbeiten. Mein Ratskollege Wolfgang Palm und ich werden nicht locker lassen. Weitere 2 Jahre dürfen nicht ungenutzt ins Land streichen.