AfD-Ratsherr Markus Mohr und sein Ratskollege Wolfgang Palm fordern eine Gedenkminute anlässlich der Brüsseler Terroranschläge. Dies geht aus einem aktuellen Schreiben an den Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp (CDU) hervor. Auch der Aachener AfD-Kreisverband stellt sich hinter die Forderung der beiden Ratsleute.
Der islamistische Terror tötete in Brüssel diesen Monat 35 Menschen und rund 300 wurden verletzt. Unter den Todesopfern befindet sich auch eine 29-Jährige Frau aus Aachen. Ihr Mann wurde schwer verwundet und wird noch immer behandelt. Die islamische Terrormiliz IS hat sich zu den Anschlägen bekannt.
Als grenznahe Stadt hat Aachen traditionell ein besonders enges Verhältnis zu den Nachbarländern. AfD-Ratsherr Markus Mohr fordert nun von seinen Ratskollegen „Solidarität über alle Ländergrenzen hinweg“. Er möchte dies durch eine Gedenkminute vor der nächsten Ratssitzung am 6. April zum Ausdruck bringen. Für ihn steht fest: „Nicht Brüssel als Stadt war das Ziel, sondern es sollte ganz Europa treffen. Gemeint waren wir alle. Die Freiheit und Sicherheit Europas muss verteidigt werden. Wir müssen jetzt inne halten, unsere Trauer zum Ausdruck bringen und ein Zeichen gegen den islamistischen Terror setzen.“
Auch der AfD Kreisverband Aachen-Stadt schließt sich der Forderung an. Der Vorsitzende Alexander Jungbluth erklärte heute morgen: „Europa muss nach den Anschlägen enger zusammenrücken. Wir sind als Grenzstadt im Dreiländereck zu Belgien und den Niederlanden ganz besonders gefordert. Wir Deutsche stehen unseren flämischen und wallonischen Nachbarn im belgischen Staat bei und lassen uns nicht von Terroristen einschüchtern. Wir sind in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen.“