AfD fordert freies Parken in Aachen

AACHEN – 12.09.2014 – Die Ratsgruppe der Alternative für Deutschland (AfD) setzt sich für den Einzelhandel in Stadtteilen mit schlechter Parkplatzsituation ein. Dazu reichte sie heute bei Oberbürgermeister Marcel Philipp einen Antrag ein.

Nach Vorstellung der AfD soll die Stadtverwaltung die Schaffung von Kurzzeitparkplätzen und die Einführung einer sogenannten Parksanduhr prüfen. Die Ratsgruppe möchte mit der Ausweisung von gezielten Kurzzeitparkplätzen und einem generellen Freiparken in den ersten fünfzehn Minuten, den Einzelhandel stärken. „Dabei wird der Bedarf von Gewerbetreibenden und Privatpersonen gleichermaßen in den Fokus genommen“, erklärt Ratsfrau Mara Müller. Um die Bewirtschaftung von Parkplätzen effizienter zu gestalten, schwebt Müller die Einführung von Sanduhren für Kurzparker vor. „Dieses Modell hat sich in den Pionierstädten Kirchheim und Bruchsal nachweislich bewährt“, so die 25-jährige Landesbeamtin.

„Die Einführung einer Parksanduhr ist nur mit geringen Kostenverbunden. Parkscheinautomaten müssen nicht umgerüstet werden. Damit haben wir eine unbürokratische Alternative zur aus Kostengründen abgelehnten ‚Brötchentaste‘!“ Die Funktionsweise ist denkbar einfach. Der Autofahrer stellt die Parksanduhr in seine Windschutzscheibe und hat dann für kleine Erledigungen fünfzehn Minuten Zeit, bevor der Sand durchgerieselt ist. Mara Müller freut sich, dass da durch in ganz Aachen die ersten Minuten kostenfrei geparkt werden könnte. „Ein weiterer positiver Nebeneffekt der Kurzzeitparklätze und der Parksanduhr ist, dass die lästige Kleingeldkramerei entfällt und Kurzeinkäufer Zeit bei der Parkplatzsuche sparen.“

Ratsherr Markus Mohr sitzt für die AfD im Wirtschaftsausschuss und betont den Nutzen von mehr Kurzzeitparkplätzen. In manchen dicht bebauten Stadtteilen sei es Autofahrern kaum noch möglich, Schnelleinkäufe in kleineren Läden zu tätigen. Pendler blockieren teilweise den ganzen Tag wichtige Parkplätze vor Geschäften. Deshalb wichen viele Bürger bei ihren Besorgungen auf Einkaufszentren mit großzügigen Parkflächen aus. „Das Ausweichen beschleunigt jedoch das Ladensterben und schadet der Einzelhandelsvielfalt“, so Mohr. Das Ladensterben werde ohnehin schon durch den forcierten Ausbau von Einkaufszentren, wie zum Beispiel ‚Aquis Plaza‘, befördert. „Hier wollen wir gegensteuern und Impulse zur Stärkung des kleinen, lokalen Einzelhandels geben.“

 

Lesen Sie hier den vollständigen Antrag zur Parksanduhr und den Kurzzeitparkplätzen

 

Bildnachweis: tournee – fotolia.com

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