Erholungsgebiet Eselsweg erhalten

Der Eselsweg zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in Aachen. Weitläufige Wiesen, schattige Waldränder und fröhlicher Vogelgesang prägen das Landschaftsjuwel. Hunderte Läufer und Spaziergänger zieht es wöchentlich zur Erholung in die Frischluft-Oase. Dieses romantische Erholungsgebiet ist nun bedroht. Nicht durch Umweltferkel oder Industriebetriebe, sondern durch eine angedachte Änderung im Flächennutzungsplan. Nach Berichten der Aachener Zeitung droht eine Kastrierung des beliebten Naherholungsgebietes um 200.000 Quadratmeter. Diese Fläche soll zu Bauland werden.

Immer weniger Grünflächen in Aachen

Werden noch mehr Wiesen und Erholungsgebiete zerstört?

Unterbreitet wurde der Vorschlag von einem Fachbereich des Dezernates „Planung und Umwelt“. Die Chefin dieses Dezernates ist die Grünen-Politikerin Gisela Nacken. Mit Umweltschutz ist es bei Frau Nacken und ihren Aachener Grünen so eine Sache. Erst Anfang des Jahres sprach sich Frau Nacken für eine Fällung von 10.000 Bäumen im Aachener Münsterwald aus. Nachdem der Naturschutzbund Deutschland (NABU NRW) mit einer Klage drohte und die Aachener Bürger auf die Barrikaden gingen, wurden die Pläne auf Eis gelegt.

 

Bürgerinitiative gegründet

Auch beim Eselsweg werden wieder Bürger die Zerstörung der Natur stoppen müssen. Der Vorschlag aus dem Dezernat von Frau Nacken (Bündnis 90/ Die Grünen) stößt auf heftigen Widerstand. Heiner Hautermans berichtet in den Aachener Nachrichten ausführlich über die neu gegründete „Bürgerinitiative Eselsweg – Beverau“. Den Grundstein für den bürgerlichen Widerstand legte Lutz Dechamps. Auf der Internetseite der Bürgerinitiative stellt er vielfältige Informationen zu dem Thema bereit. Vielen Aachenern ist der Naturschutz am Eselsweg ein echtes Herzensanliegen. Die Facebookseite der Initiative kam innerhalb von 2 Wochen auf über 500 Unterstützer.

 

Erholungsgebiete erhalten

Noch bis Ende des Monats können Bürger die Verwaltung anschreiben und sich gegen die drohende Kastrierung des Erholungsgebietes aussprechen. Wenn das nicht fruchtet wird es an den Ratsleuten liegen den Irrsinn zu stoppen. AfD-Ratsfrau Mara Müller machte ihren Standpunkt schon mal klar „Der Plan, solche Erholungsgebiete und Freiflächen in Aachen zuzubauen, ist unverantwortlich!“ Andere Parteien halten sich bei dem Thema noch immer bedeckt. In Aachen neigt man halt zu kritikloser Abnickerei. Für Müller steht jedoch fest: „Das Naherholungsgebiet am Eselsweg muss erhalten bleiben.“

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